Digitales Nomadentum Startup Companion

Der Weg ins digitale Nomadentum

Digitales Nomadentum – Für und Wider

Die Arbeit ist fertig. Der Laptop kann zusammengeklappt werden und man lehnt sich zufrieden zurück. Feierabend. Ab an den Pool; oder vielleicht doch an den Strand? Für immer mehr Menschen stellt sich diese Frage. Sie sind digitale Nomaden und arbeiten dort, wo viele andere Urlaub machen. Die Gründe sind so vielfältig wie diese Gruppe: der Wunsch nach Freiheit, die Begeisterung für fremde Kulturen und Sprachen oder auch einfach nur um Kosten zu sparen. Doch bei all den lockenden Vorzügen fällt vielen Menschen der erste Schritt in solche in Leben nicht leicht.

Und das sollte er auch nicht. Zwar bezeichnet sich heutzutage fast schon jeder, der über einen Instagram-Account und einen Reiseblog verfügt, als digitalen Nomaden. Doch wer ein tragfähiges und nachhaltiges Business führen möchte, sollte mit Bedacht vorgehen. Nicht jedes Geschäft lässt sich von überall aus abschließen. Viele Wirtschaftsbereiche erfordern regelmäßigen persönlichen Kontakt. Lohnt es sich, für derartige Treffen aus der Ferne einzufliegen? Wo soll der offizielle Geschäftssitz liegen? Im Ausland spart man sich vielleicht Steuern, doch werden die Kunden eine solche Rechnungsadresse auch akzeptieren? Wie sieht es mit den Bankgeschäften aus? Die räumliche Entfernung wirft viele Probleme auf, an welche man vorher nicht einmal gedacht hat.

Wer sich sicher ist, für diese Fragen eine Lösung zu haben (oder zumindest welche finden zu können), der kann ins digitale Nomadentum starten. Man braucht keine Angst davor zu haben, mit seinem Schicksal alleine zu sein. Inzwischen gibt es genug Menschen, die den gleichen Weg gegangen sind und an vielen (virtuellen wie realen) Orten wird man viel Unterstützung finden.

Wenn die Geschäftsidee passt, ist alles andere einfach: die Wohnung kündigen, das Auto verkaufen und seinen Hausrat irgendwo unterstellen, wo er lange bleiben kann. Dann kann es auch schon mit dem Laptop und viel Motivation im Gepäck in die Ferne gehen.

Das digitale Nomadenleben

So war es auch bei meiner Freundin und mir. Als Texter und Ghostwriter wusste ich bereits, dass das, was ich zuhause zu tun gewohnt war, auch in der Ferne funktionieren würde. Finanziell mussten wir uns also nicht weniger Sorgen machen als daheim. Allein der Abschied von unserer vertrauten Umgebung, von unseren liebgewonnenen Routinen und nicht zuletzt von unseren Freunden fiel uns doch schwer. Bei allem Neid, der in den daheimgebliebenen aufkommt, wenn sie Bilder von uns bei der Arbeit am Pool, am Strand oder in den Bergen des Himalayas sehen, darf man nicht vergessen, dass das digitale Nomadenleben auch psychisch herausfordernd sein kann. Nicht wenige kehren deshalb innerhalb kurzer Zeit wieder heim. Und das ist auch nicht weiter schlimm. Immerhin wissen sie dann ein wenig mehr, was sie vom Leben erwarten und was ihnen wirklich wichtig ist.

Ich glaube jedoch nicht, dass wir so bald wieder zurückkehren werden. Zu sehr haben wir uns an die Freiheit und das (gelegentliche) Abenteuer gewöhnt. Wir haben noch viel vor und nicht einmal die Hälfte davon überhaupt umgesetzt. Deshalb werde ich hier auch in Zukunft monatlich auf Startup Companion von unseren Erfahrungen mit dem digitalen Nomadentum berichten. Dabei freue ich mich auch über Fragen und Anregungen.

Gründer in Asien

Schreibe einen Kommentar