10 Buchempfehlungen für Gründer und Gründungsinteressierte
Für die meisten erfolgreichen Persönlichkeiten ist das Lesen von Büchern ein Haupterfolgsfaktor. Bill Gates und Mark Zuckerberg lesen jeweils ein Buch pro Woche, Elon Musk, der Gründer von Pay Pal, Tesla und Space X, hat als Kind täglich bis zu 10 Stunden, hauptsächlich Science Fiction Romane, gelesen. Warren Buffet liest jeden Tag bis zu 6 Stunden fünf verschiedene Zeitungen (Quelle: Businessinsider). Auch wir von Startup Companion erweitern regelmäßig durch das Lesen von Fachbüchern unseren Horizont. Nachfolgend möchten wir euch daher 10 Buchempfehlungen für Gründer und Gründungsinteressierte vorstellen.
Buchempfehlungen für Gründer 1-10
Der Alchemist von Paulo Coelho (1988)
Meine Top Ten der Buchempfehlungen für Gründer möchte ich mit dem Bestseller Roman „Der Alchemist“ beginnen. Der Schafhirte Santiago träumt mehrmals von einem Schatz, der bei den Pyramiden in Ägypten begraben liegen soll. Er stellt sich die Frage, ob er für den Traum von einem möglichen Reichtum das Vertraute aufgeben soll. Dieses magische Buch steckt voller europäischer und arabischer Lebensweisheiten. Gründer die ihren Traum folgen, können sich und ihr Leben in diesem Meisterwerk sicher wiederfinden.
Kopf schlägt Kapital von Günter Faltin (2008)
Professor Günter Faltin initiierte in den 80-er Jahren als Professor für Entrepreneurship gemeinsam mit Studenten das Projekt Teekampagne. Ihnen gelang es ohne großartige Investitionen ein Unternehmen aufzubauen, das seit 1995 größter Importeur für Darjeeling Tee ist. Er vertritt die These, dass Entrepreneurship in der heutigen Zeit für alle offen ist. Das Erfolgsgeheimnis der Teekampagne ist, dass Professor Günter Faltin einen Großteil seiner Unternehmensprozesse ausgliederte und die Verpackungsgröße erhöhte. Mit seiner Methode Entrepreneurial Design gelang es ihm, den Darjeeling-Tee 30% billiger anzubieten und gleichzeitig Entwicklungsprojekte in Indien zu unterstützen. Seine Philosophie erläutert er unterhaltsam in seinem Buch „Kopf schlägt Kapital“. Für sein Lebenswerk erhielt er u.a. 2009 den Gründerpreis und 2010 das Bundesverdienstkreuz.
„Denke nach und werde reich“ von Napoleon Hill (1937)
Napoleon Hill wurde von seinem Mentor, dem Stahlmagnat „Andrew Carnegie“ beauftragt, die Erfolgsmethoden der 500 reichsten Menschen zu erforschen. Nach mehr als 20 Jahren Arbeit fasste er die Ergebnisse in diesem Buch zusammen, das sich bequem an einem Nachmittag verschlingen lässt.
Seine 13 Erfolgsgesetze sind:
- Verlangen
- Vertrauen bzw. Glaube
- Autosuggestion
- Fachkenntnisse
- Vorstellungskraft bzw. Phantasie
- Organisierte Planung
- Entschluss
- Ausdauer bzw. Durchhaltevermögen
- Brain-Trust
- Die Umwandlung der Sexualkraft
- Das Unterbewusstsein
- Der Geist
- Der sechste Sinn
Der Börse einen Schritt voraus von Peter Lynch (1987)
Bei diesem Buch handelt es sich um einen Börsenratgeber, den ich nichtsdestotrotz jedem Investor, auch Gründern, ans Herz legen möchte. Peter Lynch beschreibt auf eine humorvolle, charmante Art und Weise, wie ein durchschnittlicher Anleger gegenüber Börsenprofis die Nase vorn haben kann. Mit seinem Fidelity Magellan Fund bewies er sein Investmentgeschick (Eine Investition von 10.000 Dollar in den Magellan Fund im Jahr 1977, als Peter Lynch Manager wurde, wäre 1990 nahezu 235.000 Dollar wert gewesen!). Das Buch beschreibt seine Jagd nach Tenbagger (Aktien, die ihren Wert verzehnfachen). Eins seiner Geheimnisse ist, dass er in Unternehmen investiert, die aus seiner „Kundensicht“ gut laufen (z.B. Modeläden, von denen seine Frau schwärmt). Nach einer Analyse investiert er in die jungen Unternehmen; Jahre bevor die Analysten der großen Börsenhäuser auf das Unternehmen aufmerksam werden. In dieser Zeit hat sich der Kurs häufig vervielfacht. Dieses Buch beinhaltet auf 370 Seiten Weisheiten von einem der erfolgreichsten Investoren aller Zeiten.
Das Robbins Power Prinzip – Awake the Giant within von Anthony Robbins (1992)
Anthony Robbins zeigt in diesem Wälzer (über 500 Seiten), wie jeder Mensch Spitzenleistungen mit den Methoden der Neurolinguistischen Programmierung erbringen kann und wie man alte eingefahrene Verhaltensweisen ablegt. Anthony Robbins coachte berühmte Persönlichkeiten wie Bill Gates und Andrew Agassi und gilt als der größte Motivationstrainer der heutigen Zeit. Ich habe mit seiner Methode die Erfahrung gemacht, dass ich alte, eingefahrene Verhaltensweisen ablegen konnte. Meine „NLP“-Reise hat allerdings gerade erst begonnen.
Die vier Stunden Woche von Timothy Ferris (2007)
Dieses Selbsthilfebuch ist ein Wegweiser raus aus dem 9-17 Uhr Alltag und wird in zahlreichen Buchempfehlungen für Gründer als besonders hilfreich beschrieben. Es hilft dem offenen Leser, wie er seinen Traum von einem Leben der Superreichen realisieren kann. Dabei beschreibt er in einer lustigen Weise seinen radikalen Wandel vom Workaholic zum Lebensgenießer. Zunächst beinhaltet es einfache Tipps, z.B. Zeit durch Speedreading einzusparen. Dazu immer das dritte und drittletzte Wort einer Zeile anvisieren und den Zeilen mit dem Finger folgen. So lässt sich die Lesegeschwindigkeit bereits nach einer Stunde mindestens verdoppeln. Es beinhaltet auch Ratschläge, wie man sich Schritt für Schritt von seinem Büroarbeitsplatz löst und zunächst einen Heimarbeitsplatz aufbaut um dann parallel zu seinem aktuellen Job ein Unternehmen zu gründen. Der Leser nimmt während der Lektüre immer wieder an Ferris Vision vom Reisen und seinen Leidenschaft (WM Teilnahme im Thaiboxen und Flamingo Tanz) teil.
Junge Überflieger. Millenials – eine Generation auf der Erfolgsspur von Jonathan Sierk (2017)
In seinem Buch beschreibt der 24-jährige Jonathan Sierck, Gründer und Geschäftsführer von Inspired World mit Kunden wie Audi, Siemens oder dem Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt, Erfolgsfaktoren von erfolgreichen Persönlichkeiten seiner Altersklasse. Er gibt Seminare zu effizientem Arbeiten, Zeitmanagement und Persönlichkeitsentwicklung. Er gehört selbst zur Generation der Millenials und interviewt in seinem Buch erfolgreiche Menschen seiner Generation, wie die Unternehmerin Lencke Steiner, Rapper Kontra K, Deutschlands jüngster Sternekoch Philipp Stein, Comedian Chris Tall, Fashion-Bloggerin Masha Sedgwick, Fußballer Joshua Kimmich, Österreichs Außenminister Sebastian Kurz, die Fotografin Fee-Gloria Grönemeyer, Westwing-Gründerin Delia Fischer, Schriftstellerin und die Lebenskünstlerin Jannike Stöhr. Das Buch untergliedert sich in drei Teile:
Junge Überflieger – ihre Geschichten
Tiefflieger – Aus Rückschlägen lernen
Vielflieger – Mentoren und Vorbilder
Es ist sehr unterhaltsam, locker, erfrischend und motiviert geschrieben. Ich selbst habe die 260 Seiten an den beiden Weihnachtsfeiertagen verschlungen.
Das 4 Stunden Start Up von Felix Plötz (2016)
Bei dem „4 Stunden Start Up“ handelt es sich um das ideale Buch für all diejenigen, die neben ihrem Beruf ein Unternehmen aufbauen möchten. Es bietet viele nützliche Tipps und Empfehlungen und beinhaltet alle Informationen, die ein Teilzeitgründer für die Umsetzung seines Feierabendprojekts benötigt.
Rich Dad, Poor Dad: Was die reichen ihren Kindern über Geld beibringen von Robert T. Kiyosaki (1997)
Wesentlicher Bestandteil von Kiyosakis Lehren ist das Schaffen eines passiven Einkommens durch Investitionen, z.B. in Immobilien oder Unternehmensbeteiligungen. Ziel ist es, durch das passive Einkommen alleine eine persönliche wirtschaftliche Existenz bestreiten zu können. In diesem Sinne definiert er alle Güter und Werte die ein Einkommen generieren als Vermögen und alles was Geld kostet als Verbindlichkeiten. Häuser, die jemand auf Kredit kauft, und in denen er wohnt, sind für ihn Verbindlichkeiten, da sie Geld kosten.
Um passives Einkommen zu generieren, muss man Geschäftsmann, oder Investor sein. Er stellt dies graphisch an dem Cashflow Quadranten (E-S-B-I) dar, indem er Menschen nach ihrem Einkommen und ihrem Freiheitsgrad in vier Gruppen kategorisiert (E)mployee – (S)elf employed-(B)uiness owner- (I)nvestor. Mithilfe von Geschichten von seinem reichen (Vater seines besten Freundes) und armen Vater (realer Vater) erklärt er auf eine sehr einfach Weise seine Lehre und wie der Leser von E- und S- Quadranten in den B- und I- Quadranten wechseln kann.
Das Lean Startup von Eric Ries (2008)
Was wären Buchempfehlungen für Gründer wert ohne ein Hinweis auf das Lean Startup Werk. Mit diesem Bestseller löste Eric Ries 2008 einen Gründungstrend aus. Das Lean-Startup beschreibt einen Gründungsansatz, bei dem mit möglichst wenig Kapital ein erfolgreiches Unternehmen gegründet werden kann. Der Fokus liegt in der Vermeidung einer langen Vorab Planung, und einem Learning by Doing, indem das Produkt möglichst frühzeitig an den Markt gebracht wird. Kernelemente sind ein interaktiver Produkt-Lauch, eine sehr kurze Produktentwicklungsphase und als wichtigstes Element, das Kunden Feedback, dass es dem neuen Produkt ermöglicht, die Kundenwünsche und Bedürfnisse des Marktes zu erfüllen.
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